Klaus Schillinger begrüßte alle Gäste im voll besetzten, großen Saal des Kulturhauses am Speckweg. Ein besonderer Gruß ging an die Stadträte Prof. Dr. Egon Jüttner, Wolfgang Raufelder, Stefan Fulst-Blei, Dorothea Beetz, Dr. Gerhard Schäffner, Andrea Safferling, Ulrich Schäfer, Eveline Gottselig, Ralf Eisenhauer, Roland Weiß,, an die Altstadträte Claus Peter Sauter und Spiron Papadoupolos, an die Vertreter der Volksbank Sandhofen Bernd Aust, Manfred Baumann und Thomas Fleck, GBG-Direktor Wolfgang Bielmeier, Pfarrer Frieder Bellm, Ulrich Manz (Arge Mannheim), Mitveranstalterin Michaela Diehl, eine große Abordnung des CCW Waldhof mit ihrer Lieblichkeit „Sabrina I“ und dem Präsidenten Rolf Remmele und Vorstand Stefan Höß,, an Heinz Egermann (BV Gartenstadt), Willi Hamberger und August Mehl (KIG Schönau), Hans Hary (IGKV Käfertal), viele Bezirksbeiräte aller Parteien, darunter die „Neue“ von der SPD Andrea Hillenbrand, sowie auch Manfred Of als Ex-Bezirksbeirat, der 36 Jahre diesem Gremium angehörte. Auch der frühere Ortsbürgermeister Hans Klein, viele Vertreter befreundeter Vereine, der Polizei, der Schulen und weiteren Institutionen, waren unter dem Publikum zu finden.
In seiner Ansprache ging Klaus Schillinger auf die derzeitige weltweite Finanzkrise nur wenig ein, da die Verantwortlichen dafür sowieso nicht unter den Gästen beim Neujahrsempfang zu finden seien. Er streifte kurz die Veranstaltungen den Kulturvereines und dessen Mitgliedsvereine, sowie die Jubiläums der Firmen und Vereine im Stadtteil. Erfreuliches sieht er in der Tatsache, dass sowohl bei Daimler Benz, Roche Diagnostik und Bauhaus in Neubauten investiert wird, was wiederum bedeutet, dass diese Standorte gesichert sind. Auch die Wohnbebauung auf dem ehemaligen Drais-Gelände steht vor seinem Beginn. Erfreulich ist auch, dass sich der Stadtteil-Service im Kulturhaus fest integriert hat. Negativ ist fest zustellen, dass immer noch viel Sanierungsbedarf in den Schulen und auch im Kulturhaus anstehen. Auch der Ausbau der Luzenbergstraße, die kommende Parkplatznot in der Rüsselsheimerstr. Und die Taunusplatz-Umgestaltung sind Themen, die den Bezirksbeirat voll beschäftigen werden. Er gab auch bekannt, dass er die Kulturhausverwaltung nun nach 15 Jahren, an seinen Stellvertreter Stefan Höß abgegeben hat, dazu überreichte er dem Stefan einen Besen und eine Schürze, damit er dieser Aufgabe besser nach gehen kann.
Für besondere Verdienste wurden Ute Amend, Ekkehard Gellert, Monika und Michael Geis, mit dem Ehrenbrief des Kulturvereins ausgezeichnet.
Stadtrat Roland Weiß überbrachte in Vertretung der Bürgermeisterin Gabriele Warminski-Leitheußer, die Glückwünsche des Oberbürgermeisters Dr. Peter Kurz, des Gemeinderates und der Stadtverwaltungsgremien. Er ging auf die Ansprache von Dr. Peter Kurz ein, der in seinem Rückblick 2008 die Bürgerbeteiligung herausstellte, und weiterhin das Projekt „Chancen im Quadrat“ fördern wird. Hauptprobleme sind die Bildungsförderung, die Schulbausanierungen und vieles mehr. Er strich den Schuldenabbau von 27 Millionabbau heraus. Ein Dank ging an alle Bürger und Bürgerinnen, sowie an die große Anzahl von Ehrenamtlichen, die sich für das Gemeinwohl und in den Vereinen einsetzen.
Seine statistischen Anmerkungen ergaben, dass auf dem Waldhof zurzeit 10460 Einwohner mit einem Altersdurchschnitt von 41 Jahren wohnen, auf dem Luzenberg 2880 ( 37 Jahre), und in der Gartenstadt 10913 Einwohner (44 Jahren).
Erfreulich sieht er die Maßnahmen zur Kinderarmutsbekämpfung, mit dem Mittagstisch, der vielfältig im Stadtgebiet angeboten wird. Er dankte dem Bürgerverein Gartenstadt und dem Kulturverein Waldhof, und erinnerte an Christel Schillinger die leider 2008 verstarb. Er regte an, den Name des Kulturhauses mit Christel Schillinger zu verbinden, was Klaus Schillinger zur Aussage veranlasste: „Dass er nicht gerne den Namen seiner Frau mit einer Ruine in Verbindung bringen möchte“.
Anmerkung der Redaktion: Dies war eine der längsten Neujahrsansprachen, die ich je gehört habe, aber bestimmt hat Roland Weiß noch mehr Themen parat, die unter den Nägeln brennen.
Michaela Diehl bedankte sich bei den Bürger und Bürgerinnen der Stadtteile im Mannheimer Norden, dass sie den neuen Bürgerdienst am Taunusplatz so gut angenommen haben. Sie dankte dem Bezirksbeirat, den Vereinen, der Polizei, den Kirchen, Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen für die gute Zusammenarbeit, und sie bedankte sich bei ihrem gut funktionierenden Team vom Bürgerdienst Waldhof. Sie wünschte, wie all ihre Vorredner, ein gutes, gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2009.
Das musikalische Programm gestaltete der Bariton Roland Brehm mit drei Vorträgen, die nur von der Liebe handelten. Dabei wurde er von Friedemann Stiller am Piano begleitet, wobei Dieter Augstein diese Darbietungen anmoderierte.
Sehr gut gefallen konnten die beiden Tanzmariechen des CCW Waldhof, Samantha Höß und Joana Grahm mit ihren Tanzdarbietungen.
Seine Extraklasse bewies der zweimalige Weltmeister im Line-Dance, Patrick linder, mit seinem weltmeisterlichen Tanzprogramm.
Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt der Aerobic-Tanzgruppe „Da Capo“ des TV 1877 Waldhof, unter der Leitung von Hannelore Heißler_Müller, die in diesem Jahr ihr 25jähriges Jubiläum feiern können, und dem entsprechend mit einem tollen Programm auftraten.
Zum Schluss kam, was kommen musste. Die Fasnachtsabordnung des CCW eroberten mit ihrem Einmarsch den Saal im Kulturhaus. Mit viel Ahoi und den Einmarschmelodien von DJ Harald Hug, zogen die CCWler mit Prinzessin „Sabrina I“, Garden, Elferat, Senat und Präsident Rolf Remmele in den Saal ein. Sofort wurde Bürgerdienstleiterin Michaela Diehl aufgefordert mit dem Rathhausschlüssel und der Stadtkasse nach vorne zu kommen. Die Übergabe der Stadtteilgewalt bis zum Aschermittwoch verlief fast problemlos, da dies mit dem Jahresorden und einem Glücksklee etwas versüßt wurde. Bis zum Aschermittwoch regieren nun die „Narren“ auf dem Waldhof.
Zum Abschluss wurden noch einige Orden an die prominenten Gäste verliehen, und Klaus Schillinger lud zum Schluss der rund 2 1/2stündigen Veranstaltung, zu einem Umtrunk mit Büffet ein.
Autor: wepi
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